Schadstofffreies Geschenkpapier aus München

PlanetPaket Geschenkpapier

Mal wieder habe ich eine Entdeckung gemacht, die ich unbedingt unterstützen möchte: Das nach den Cradle-to-Cradle-Prinzipien produzierte Geschenkpapier von PlanetPaket aus München! Während meine Schwester ihre Weihnachtsgeschenke schon lange in Zeitungspapier einwickelt, kann ich mich nicht wirklich dazu durchringen, auf den Anblick bunter Pakete unter dem Weihnachtsbaum zu verzichten. Natürlich landen die Papiere nach der Bescherung immer in der Altpapiertonne im festen Glauben, dass sie recycled werden ...

... doch das ist leider allzu häufig gar nicht der Fall - wie ich inzwischen weiß. Und wenn doch, bleibt aufgrund von Kunststoffbeschichtungen und den im Papier enthaltenen Farb- und Glitzerstoffen bei der Aufbereitung meist giftiger Klärschlamm zurück. Nicht so bei den Geschenkpapieren von PlanetPaket.

Das Münchner Unternehmen produziert sein Papier seit 2016 in Zusammenarbeit mit einer Cradle-to-Cradle zertifizierten Druckerei. Mit dem Ergebnis, dass alle Bestandteile des Geschenkpapiers schadstofffrei sind und bedenkenlos wieder in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können. Dass sie trotzdem so bunt und dekorativ daher kommen und auch nicht teurer sind als herkömmlich produzierte Edel-Geschenkpapiere, zeigt mir mal wieder, dass die Berücksichtigung ökologischer Aspekte nicht zu Lasten der eigenen Wettbewersfähigkeit oder Attraktivität der Produkte gehen muss.

Foto: PlanetPaket

Neben ihrem Engagement für die Umwelt ist der Gründerin von PlanetPaket ein fairer Umgang mit allen an der Entstehung und Auslieferung ihrer Produkte beteiligten Partnern wichtig. 10 Cent pro verkauftem Bogen fließen zudem an ein soziales Projekt.

Ich wünsche dem Team von PlanetPaket weiterhin viel Erfolg und uns Verbrauchern noch mehr mutige Gründer, die umweltfreundliche Alternativen zu Alltagsprodukten auf den Markt bringen.

PlanetPaket

Was ist eigentlich Cradle-to-Cradle

Schon eine ganze Weile fasziniert mich das Cradle-to-Cradle-Konzept, wonach bei der Herstellung und Nutzung von Produkten kein Müll mehr im herkömmlichen Sinne entstehen soll. Im Gegensatz dazu werden Abfälle als Nährstoffe für neue Dinge verstanden. Alle Güter, die im Kontakt mit der Umwelt - also Mensch und Natur - stehen, müssen entsprechend gesundheitsverträglich und kompostierbar sein, um sie diesem Kreislauf restlos wieder zuführen zu können. Deshalb definiert Cradle to Cradle zum Beispiel auch keine Schadstoffe, die auf einer Verbotsliste landen, sondern setzt stattdessen auf eine Positivliste unbedenklicher Materialien. Damit wird unter anderem verhindert, dass ein verbotener Stoff einfach durch einen anderen, ebenso bedenklichen ersetzt wird - wie es im momentanen System oft der Fall ist. Mir erscheint das Konzept sehr sinnvoll und ich werde mich damit in Zukunft sicher noch weiter beschäftigen.

Cradle to Cradle

 

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